KPI Analytics hilft Unternehmen, ihren Recruiting Prozess zu optimieren, Kosten zu sparen und gleichwohl die Stellen mit qualifizierten Mitarbeitenden zu besetzen. Recruiting hat sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung zum digitalen Bewerben verstärkt. Damit verfügen die Unternehmen über eine täglich wachsende Menge von Daten, die mit Hilfe von Kennzahlen und KPI gemessen werden können. Die Daten geben Einblick in die Candidate Journey und wo die Interessenten den Bewerbungsprozess verlassen oder intensivieren. Doch aufgepasst: es geht nicht darum, eine möglichst grosse Anzahl von KPI und Daten auszuwerten. Dies birgt vielmehr die Gefahr einer unübersichtlichen Datenflut. Die Unternehmen sind gefordert, die für sie relevanten KPI zu bestimmen und die Daten darauf basierend zu analysieren.
Die gängigsten KPI
Manche Kennzahlen werden sehr häufig genutzt und sind auch einfach zu erheben. Andere, vor allem qualitative Kennzahlen benötigen mehr Aufwand – wie etwa die Kandidaten-Zufriedenheit – sagen aber auch mehr aus. Hier zeigen wir die wichtigsten KPI im Recruiting.
Time to Hire: Dies ist die Zeit, die vom Zeitpunkt der Bewerbung bis zur Einstellung eines neuen Mitarbeitenden. Wenn Sie wissen, wie lange dieser Einstellungsprozess dauert, so können Sie gezielt auf den optimalen Zeitpunkt hin Ihre Einstellungskampagne starten und bewahren so Ihre Teams vor Überlastung. Dauert der Einstellungsprozess überdurchschnittlich lange, so gilt es, die Engpässe zu eruieren und die Schwachstellen auszumerzen.
Cost per Hire: Dies sind die Kosten pro Einstellung. Neue Mitarbeitende einzustellen, ist eine Investition in die Zukunft. Dennoch lohnt es sich, auch hier sicherzustellen, dass Sie nicht überdurchschnittlich viel Geld für Neuanstellungen aufwenden.
Quality of Hire: Toll, wenn sich viele Bewerbende auf Ihre Stelle melden, denn damit haben Sie eine grössere Auswahl. Diese Aussage stimmt allerdings nur dann, wenn die Bewerbenden für die zu besetzende Stelle qualifiziert sind. Die KPI Quality of Hire setzt die qualifizierten Kandidaten ins Verhältnis zu den für die Stelle nicht geeigneten Bewerbenden. Ein Indikator, ob jemand für die Stelle qualifiziert ist, ist die Einladung zu einem ersten Gespräch. Dieser Leistungsindikator zeigt Ihnen, ob Sie mit den Stellenausschreibungen von Beginn weg die richtige Zielgruppe ansprechen.
Drop out Rate: Beginnen die Kandidaten eine Bewerbung auszufüllen, hören dann aber auf, so ist dies nichts Aussergewöhnliches. Geschieht dies jedoch oft, so kann dies auf einen zu komplizierten Bewerbungsprozess hinweisen.
Channel Quality: Meist schreiben Recruiter eine Stelle über eine Jobplattform, ihre eigene Karriereseite und zusätzlich in den sozialen Medien wie LinkedIn aus. Um herauszufinden, welcher Kanal die qualifiziertesten Bewerbungen liefert, so werfen sie einen Blick auf die Anzahl hochwertiger Bewerber, die jeder Kanal ergibt. Die Chance, dass ein Kanal sich als überflüssig erweist, ist gross.
Offer Rate: Der aufwändigste Teil des Recruiting sind die Vorstellungsgespräche. Gleichzeitig sind sie aber entscheidend, um die passendsten Mitarbeitenden zu finden. Denn hier zählen nicht nur KPI, sondern auch die zwischenmenschliche Chemie, die sich eventuell mit KPI erhärten lässt. Die Offer Rate zeigt, wie viele Interviews Recruiter führen müssen, um einem Kandidaten ein Jobangebot machen zu können.
Candidate Satisfaction: Die Zufriedenheit des Kandidaten während des gesamten Vorstellungsprozesses hat einen Einfluss darauf, ob er am Schluss das Jobangebot annimmt oder ob er sich im Falle eines ablehnenden Bescheides auf eine andere Stelle des Unternehmens wieder bewerben wird. Die Zufriedenheit lässt sich in einer Umfrage nach dem Bewerbungsprozess eruieren. Dies ist ein qualitativer Indikator, dessen Erhebung relativ aufwändig ist, der Nutzen der Ergebnisse jedoch hoch ist.
KPI Analytics Software wählen
Bei der Auswahl der KPI, die Sie als Recruiter in Ihrem Unternehmen messen möchten, sollten Sie auf eine ausgewogene Balance von Kosten, Zeitdauer und Qualität der Kriterien achten. Es ist sinnlos, vier KPI für die KPI Analytics zu verwenden, die alle Kosten des Einstellungsprozesses abbilden. Erst eine sinnvolle Durchmischung der Kriterien und die Verknüpfung der einzelnen Daten, bringt nutzbare Erkenntnisse.
Es gilt deshalb, sich Gedanken zu machen, welche KPI gemessen werden sollen, bevor man sich für eine Software für die automatisierte Erhebung der Kennzahlen mit KPI Analytics entscheidet. Weniger, dafür die für Ihr Unternehmen relevanten KPI zu erheben, ist sicherlich erfolgsversprechender, als die Zeit mit vielen, aber für sie nicht relevanten Daten zu vertrödeln.